Die STAF ist in erster Linie ein Steuergeschenk. Damit Ulf Mark Schneider, Martullo Blocher und Ivan Glasenberg sich freuen, werden Sie tief in die Tasche greifen!
Der Bund steigert zwar seine Steuereinnahmen etwas, dafür reicht er dieses Geld als Munition an die Kantone weiter und hetzt diese im Wettbewerb um die attraktivsten Steuergeschenke aufeinander…
(https://www.pwc.ch/de/dienstleistungen/steuerberatung/unternehmenssteuern-steuerstrukturen/unternehmenssteuerreform-iii.html#grafik-zielsteuerbelastung) von denen die grossen Firmen am meisten profitieren werden. Denn wer mehr Steuern schuldet, erhält ein umso grösseres Geschenk.
Unter dem Strich Kosten diese Geschenke Bund Kantone und Gemeinden Geld. Von 2 Milliarden pro Jahr wird gesprochen. Bei der letzten Steuervorlage waren die Schätzungen um Faktor 10 zu tief. Weil wir grundlos optimistisch sind hoffen wir mal, das die Behörden sich diesmal maximal um Faktor 5 verrechnen.
2-10 Milliarden fehlen also in den Kassen. Pro Jahr.
Geschenke sind eine “freiwillige Übertragung des Eigentums… ohne eine Gegenleistung zu verlangen”. Wir glauben gerne, dass die grössten Steuerzahler auch am meisten Arbeitsplätze schaffen - und somit sehr wohl eine Gegenleistung erbringen. Das stimmt so aber nicht wirklich: Die grössten 6 Firmen der Schweiz beschäftigen wohl etwas über 2500 Angestellte. Erst die Nummer 7 (Nestlé) bringt immerhin 10200 Mitarbeiter auf die Waage. Und erst die Nummer 13 (Migros) steckt sie alle mit 105'456 Mitarbeitern in die Tasche.
https://www.nau.ch/politik/wirtschaft/bei-den-grossten-schweizer-unternehmen-ist-nur-der-umsatz-gross-65357386
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6ssten_Unternehmen_in_der_Schweiz
Die grösste Leistung erbringen aber die vielen KMU, welche die restlichen 4.9 Millionen Erwerbstätigen in der Schweiz beschäftigen. Sie stehen aber gewiss nicht oben auf der Liste der Geschenkempfänger: Von vielen Vergünstigungen werden sie rein aufgrund ihrer Grösse kaum profitieren können. Zudem werden die Kantone ja nur um diejenigen buhlen, welche sonst weg oder weiter ziehen könnten.
Natürliche Person werden mehr bezahlen müssen: Wenn die Firmen entlastet werden sollen, so müssen die natürlichen Personen den Ausfall begleichen. Neu hübsch versteckt und verteilt in diversen Parkgebühren, höheren Gemeinde- und Kantons- und Liegenschafts- Steuern, höheren Krankenkassenprämien und Mieten, Stromrechungen und eingesparten Leistungen.
Bleibt noch der AHV-Teil: Den bezahlen die Arbeitnehmer und Arbeitgeber und der Bund buttert noch etwas dazu, das er andernorts wird einsparen müssen. Die KMU werden die Lohnprozente härter spüren als die Topten der Schweizer Konzerne.
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Was zum Henker hat die SP auf der Seite er Befürworter verloren? Wenn die AHV nur noch als Geisel im Austausch gegen eine Finanzspritze zugunsten der Konzerne gerettet werden darf, macht sie einen verdammt schlechten Job!
Die FDP zieht einmal mehr Euch KMU über den Tisch (Oder seid Ihr da neuerdings ganz oben auf der Prioritätenliste? Habt Ihr den Knall noch immer nicht gehört?)!
Der SVP-Elite gehen die Geschenke für die Topten eigentlich zu wenig weit. Beim Thema Steuern plötzlich EU-hörig findet sie aber vor allem die Finanzierung von Mama’s AHV-Rente geradezu ein Verbrechen. Nur hat der Taktiker Blocher die Zeichen seiner Wählerschaft gerade noch rechtzeitig erkannt und bläst zur Stimmfreigabe (Sollen die anderen Parteien sich die Finger verbrennen oder ihm die Mehrheit für Töchterchens Geschenk beschaffen...)
Und die CVP… Wer waren die bitte nochmal?